Mehr Menschen als viele denken fühlen sich einsam und isoliert. Das Gefühl abgeschnitten und einsam zu sein lässt sich leicht durch betriebsame Geschäftigkeit überdecken. Es meldet sich aber unverkennbar, wenn
- man Menschen sieht, die es miteinander gut haben. Besonders schmerzlich: Der Anblick von zärtlichen Liebespaaren.
- Man muss nicht unbedingt allein sein, um sich einsam zu fühlen. Auch in einer Ehe oder Partnerschaft kann man sich abgeschnitten fühlen, wenn vom Partner keinerlei Zeichen von Liebe und Verständnis kommt und man selbst nicht die Kraft hat, um auf den Partner zuzugehen.
Es fühlt sich nicht gut an, einsam zu sein. Es ist ein Defizit-Gefühl; Es fehlt etwas: Liebe und Verbundenheit. Es gibt zwar Menschen, die behaupten, sie könnten gut allein sein, da sie sehr auf ihre Selbständigkeit bedacht sind und den Kontakt mit anderen leicht als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit erleben. Andere kompensieren die fehlende Partnerschaft durch einen grossen Freundeskreis und vielleicht eine religiöse oder esoterische Orientierung - und für manche ist dieser Lebensstil auch stimmig. Doch insgeheim wird wird doch von den meisten Alleinlebenden zumindest ab und an der ideale Partner ersehnt. Ganz schlecht sind die dran, die weder über einen Partner noch über einen nennenswerten Freundeskreis verfügen. Wenn dann noch Alter und/oder die Einschätzung unattraktiv zu sein dazukommen, dann sitzt man in der Falle: Die Isolation wird durch Hoffnungslosigkeit zementiert.