Wenn eine Beziehung beginnt, dann ist sie meistens lebendig und intensiv. Die anfängliche Intensität des Verliebtseins und der Sexualität geht im Laufe der Jahre zurück: Man ist aufeinander eingespielt und kennt sich. Gewohnheiten in einer Paarbeziehung sind unumgänglich gerade wenn man sich aufeinander verlassen muss und stellen oft auch vertraute Rituale dar. Doch wenn nur noch auf Harmonie und reibungslose Abläufe geachtet wird, dann stirbt die Lebendigkeit. Oft ist davon die Sexualität betroffen, die immer mehr zurückgeht, auch durch Stress beispielsweise beruflicher Art. Ein weiterer Grund ist paradoxerweise ein übermässiges Harmoniestreben: Wenn ich nicht mehr sage, was mich stört beim Partner, dann schlucke ich Groll und Ärger hinunter. Dieser verschwindet aber jetzt nicht, er bleibt nur nach aussen unsichtbar. Jedoch im eigenen Innern reduziert er spontane Sexualität und lebendigen Gefühlsausdruck: Je mehr Ärger runtergeschluckt und nicht geäussert wird, desto verödeter die Beziehung. Am Ende ist die Beziehung eingespielt, der Partner vertraut wie ein Möbelstück und es ist alles okay - nur das Leben ist aus der Beziehung gewichen: Jeder sagt nur noch, was er meint dass es gut ankommt; der Rest bleibt unausgedrückt.
Es gibt Paare, die sind damit zufrieden und wollen nicht mehr. Doch viele haben das diffuse Gefühl, dass etwas fehlt. Wenn Sie dazu gehören, dann kann ich mit Ihnen ausloten, wie Sie starre Beziehungsgewohnheiten aufgeben können und wie Ihre Beziehung wieder lebendiger werden kann einschliesslich der Sexualität.